Shiba Inu Charakter, Eigenschaften, Wesen

Das geheimnisvolle Wesen des Shiba Inu

Der Shiba Inu ist ein japanischer Hund und gehört zu den kleinsten Hunderassen Japans. In seinem Heimatland gilt der beliebte Shiba als nationales Naturdenkmal. Zu seinen speziellen Merkmalen zählen seine spitzen und aufgestellten dreieckigen Ohren. Durch die vielfältigen Eigenschaften des Shina Inu eignet sich dieser perfekt als Familienhund, jedoch ist er nicht für Anfänger geeignet. Der heutige Shiba stammt von Jagdhunden, die in den Bergregionen, neben dem japanischen Meer lebten, ab, was sein Wesen stark beeinflusst.

Shiba Inu Welpen

Erst 1928 begann die Zucht des heute beliebtem Shiba Inu, da zu dieser Zeit die reine Rasse durch englische Jagdhunde gefährdet war. Der moderne Shiba Inu unterscheidet sich wesentlich vom ursprünglichen Hund, der vor über 100 Jahre in Japan lebte.

Früher hatte der Shiba eine rundlichere Form und kürzere Beine. Daraus entstanden die heute bekannten Arten. Zum einen der Shiba Inu aus den USA, den Züchter muskulöser und größer machten.

Auf der anderen Seite der Shiba, der vorwiegend in Europa und Japan vorkommt. Dieser ist hochbeiniger, kräftiger und wirkt eleganter, als der ursprüngliche Shiba. Früher glich der Hund eher einem kleineren Wolf.

Besondere Merkmale des Shiba

Dem Betrachter des Shiba Inus fällt dessen freundlich wirkendes Gesicht, das mit markanten, spitzigen und nach vorne abstehende Ohren abschließt. Sein Nasenschwamm ist schwarz und die Augenfarbe dunkelbraun. Seine Augen erscheinen eher klein und dreieckig. Weitere Eigenschaften des Shina Inu sind eine hoch angesetzte Rute und ein gut proportionierter Körper. Der Shiba trägt seine dicke Rute entweder eingerollt oder ausgestreckt in einer Sichelform. Der japanische Hund ist recht muskulös und hat einen breiten Kopf. Die Hunderasse ist für einen leichten und flinken Gang bekannt. Sein gesamtes Erscheinungs-Bild erinnert an einen Fuchs.

Einzigartiges und wieder-erkennbares Fell

Zu den besonderen Eigenschaften des Shina Inu zählt das als „Urajiro“ weiße Fell des Shibas. Dieses reicht von den Backen hinunter zum Bauch und bis zu den Füßen. Einzig, wenn das Tier das „Urajiro“ aufweist, gehört es zu dieser Hunderasse. Über seinen restlichen Körper erstreckt sich meist ein Fell der Farbe Rot-Sesam. Der Shiba existiert ebenso in Schwarzloh, Sesam, Schwarz-Sesam und Rot. „Sesam“ bedeutet eine gleichmäßige Mischung aus schwarzen und roten Haaren. Beim Fell der Farbe Schwarz-Sesam Fell überwiegt der schwarze Anteil der Haare. Der Shiba besitzt ein hartes und gerades Deckhaar. Die Unterwolle ist dagegen weich und dicht. Sie schützt vor Nässe und Kälte.

Charakterstärke und Familienhund

Der Charakter des Shiba Inu ist einzigartig. Eigenständig, klug und verspielt erobert er die Herzen seiner Besitzer. Zugleich überzeugt er mit seiner anmutigen und zugleich wachsamen Art. Richtig erzogen stellt der Shiba einen liebenswürdigen Familienhund dar. Jedoch ist ein Hund dieser Rasse nichts für Anfänger. Der Charakter des Shiba Inu weist eine starke Eigenwilligkeit und einen ausgeprägten Stursinn auf. Der Hund beugt seinen Willen nie ganz dem des Besitzers, womit die Familie und der Hundehalter umzugehen lernen.

Der Shiba Inu stellt große Ansprüche an die Führungs-Qualitäten des Besitzers. Seine dauerhafte Aufmerksamkeit benötigt er nicht. Er lebt gerne eigenständig. Seine Selbstständigkeit fällt dadurch auf, dass der Hund sein Essen selbsttätig in geregelten Abständen zu sich nimmt. Es empfiehlt sich, den Shiba Inu bereits ab dem Welpen-Alter konsequent und einfühlsam zu erziehen.

Bewegung und abwechslungsreiche Aufgaben

Den Shiba Inu als reiner Begleithund zu halten stellt eine schwierige Aufgabe dar. Er braucht ausreichend Bewegung an der frischen Luft und liebt die Natur. Zusätzlich sind viele kreative und abwechslungsreiche Beschäftigungen von Vorteil. Ständig sich wiederholende Abläufe führen zu Langeweile des Hundes und somit zu Verhaltens-Störungen. Leider erfordert es eine sehr gute Erziehung, damit der Shiba auch frei ohne Leine läuft. Ansonsten geht er seinen eigenen Weg und bleibt lange fern, wodurch der Hund womöglich verloren geht.

Treu und sozial veranlagt

Sein Charakter zeichnet sich zusätzlich durch eine lebenslange Treue aus. Der japanische Hund ist gänzlich für eine Zwingerhaltung ungeeignet. Er benötigt genügend Bewegung und viel sozialen Umgang. Früher lebten Shibas in Gruppen, heute begnügt er sich mit zumindest einem Hundehalter, der sich gut um ihn kümmert. Daher ist er als Familienhund durchaus geeignet, jedoch ist klar, dass er sich nicht als unterstes Mitglied der Familie einordnet.

Wesen und Verhalten des Shiba

Das Wesen des Shina Inu ist durch seine ursprünglichen Instinkte stark geprägt. Dies zeichnet sich durch seine große Selbstständigkeit und die Neigung zur Dominanz aus. Der Shiba geht gerne seinem Jagdtrieb nach, der mit einer ausgeprägten Nase gut gelingt. Heute noch nehmen Jäger den Hund bei der Jagd auf Vögel und Kleinwild mit. Durch das Wesen des Shina Inu eignet sich dieser Hund optimal als Wachhund. Das verdankt der Shiba seinem territorialen Verhalten. Fremden zeigt der Shiba sich skeptisch und reagiert entsprechend dem Hundehalter, jedoch nur selten aggressiv.

Diese Hunderasse ist sehr beliebt, da sie im Grunde ruhig und ausgeglichen ist. Eine konsequente Hunde-Erziehung ist bei einem so intelligenten Hund notwendig. Er lernt schnell und integriert sich gerne in eine Gruppe. Eine Sozialisierung des Shiba ist eine schwierige Aufgabe des Besitzers, da der Hund zu dominanten Machtkämpfen neigt.

Der Shiba ordnet sich nicht gerne dem Willen des Menschen unter. Als Familienhund eignet sich sein Wesen, weil er stets aufmerksam und bereit ist, sich zu bewegen. Der Shiba gehört keineswegs zu den kleinen „Kläffern“. Er ist mit sich selbst im Einklang, wodurch er nicht die Aufmerksamkeit durchs Bellen benötigt.

Zusammenleben mit Kindern und Tieren

Probleme beim Zusammenleben von mehreren Hausbewohnern ergeben sich nur unter gewissen Umständen. Leben zusätzlich zum Shiba und dem „Herrchen“ noch weitere Menschen im Haushalt, ist eine korrekte Sozialisierung des Shibas nötig. Richtig eingegliedert, spielen Hund und Kinder friedlich miteinander. Ist die Rangordnung für den Hund eindeutig erkennbar, ist das Zusammenleben mit anderen Haustieren, wie Katzen und Vögeln, kein Problem. Der Shiba benötigt strikte Grenzen, um zu erkennen, wo sein Jagdrevier beginnt und wo es aufhört.

Der Shiba Inu ist durch seinen robusten und kompakten Körperbau sehr aktiv veranlagt. Er eignet sich gut für Hundesportarten und benötigt dementsprechend viel Bewegung. Je nach Individuum eignet sich der Shiba als guter Begleiter beim Joggen oder Radfahren. Andere Hunde dieser Rasse haben viel Spaß an verschiedenen Hundes-Sportarten, wie Agility oder Hunderennen. Das Fördern von körperlichen und geistigen Aktivitäten ist notwendig für den Shiba, um Langweile seinerseits vorzubeugen. Mit einigen Aufgaben oder Tricks hält der Hundehalter den Geist des japanischen Hundes aktiv.

Ein ausgewachsener Shiba schläft viel, behält trotzdem immer ein Auge auf seinen Hundehalter. In unaufmerksamen Momenten wagt der Shiba einen Machtkampf, um seine Dominanz zu zeigen.

Der Shiba Inu überzeugt mit seinem selbstständigen Charakter, seinem aufgeweckten Wesen und seinen vielfältigen Eigenschaften. Er ist mutig, territorial sowie ausgesprochen treu. Zusätzlich fördern kreative Aufgaben den intelligenten Hund geistig. Mit seinen vielfältigen Eigenschaften und optischen Merkmalen erscheint der Shiba wie ein Fuchs. Flink und klug bewegt er sich durch die Wälder, um seiner Jagd nachzugehen.

Der Shiba lebt gerne seinen starken Jagdtrieb aus. Erfährt der japanische Hund ausreichend Benehmen durch eine konsequente Erziehung, eignet sich der Shiba optimal als Familienhund. Jedoch ist ein Mindestmaß an Erfahrung des Hundehalters nötig.

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